Im zweiten Obergeschoss konnte Holm Diekenbrock, der erste Vorsitzende des Bürger- und Heimatvereins Hemer, eine neue Vitrine in der Dauerausstellung präsentieren.

Der BHV Hemer dankt Robert Bluhm, der dem Museum neue Exponate rund um die 1818 Vitus-Kirche in Niederhemer stiftete. So entdeckte der Hemeraner 2023 bei den Bauarbeiten am Dachstuhl der 1820 eingeweihten Ebbergkirche Überreste der Vitus-Kirche, dem christlichen Ursprung der Felsenmeerstadt. Ein Teil des Kirchengestühls aus der einstigen Vitus-Kirche in Form einer Gesangbuchablage war beim Bau der Ebbergkirche für den Dachstuhl verwendet worden. Auf dem alten Holzbalken ist noch heute gut die Inschrift Rothöfft 1739 zu lesen. Für dieses besondere Ausstellungsstück ließ der BHV eigens eine neue Vitrine bauen, damit die Gesangbuchablage – mit einem von Pfarrer i.R. Wilhelm Gröne gestifteten Gesangbuch – gut zur Geltung kommt.

Des Weiteren übergab Robert Bluhm noch weitere Schalungen und Schieferplatten, die er damals bei den Bauarbeiten an der Ebbergkirche durch Zufall in einem Container entdeckte. Das Holz ist nachweislich älter als die Ebbergkirche selbst. „Das ist eine Sensation, dass wir überhaupt was von der Vitus-Kirche gefunden haben“, freute sich Bluhm im Gespräch mit der Heimatzeitung. Schon länger bekannt ist hingegen die Tatsache, dass Steine der einstigen Vitus-Kirche beim Bau des alten Friedhofs Im Ohl unterhalb der Ebbergkirche wiederverwendet wurde. Nun steht gesichert fest, dass auch das Holz in Form des Gestühls des einmaligen Gotteshauses im Park von Haus Hemer nachhaltig weiterverwendet wurde.