Friedrich von Romberg, geboren am 5. August 1729 in Hemer, gestorben 1819 in Brüssel, war Transportunternehmer, Bankier, Manufakturbesitzer sowie Reeder, der u. a. auch im transatlantischen Sklavenhandel tätig war. Romberg absolvierte eine kaufmännische Ausbildung, u.a. in Iserlohn, und lebte ab 1756 in Brüssel.
Zu Beginn seiner beruflichen Tätigkeit handelte er vornehmlich mit Textilien aus Schlesien und Sachsen. 1781 konnte Romberg dann bereits auf eine Flotte von 94 Schiffen hinweisen. Er belieferte insbesondere die französischen Werften in Brest und Cherbourg.
Im Jahr 1779 spendete er erhebliche Summen für den nach einem Brand notwendigen Wiederaufbau von Hemer. Zudem veranstaltete er in Brüssel eine Geldsammlung zu Gunsten seiner Heimatstadt. Ihm zu Ehren wurde in Stephanopel eine Straße nach ihm benannt.
Der Referent des Abends war Herr Prof. Dr. Magnus Ressel, Vertretung des Lehrstuhls für Neuere Geschichte mit Schwerpunkt Frühe Neuzeit an der Ruprecht-Karls-Universität zu Heidelberg.